Laut Musk & Co. macht es wenig Sinn die betroffenen Autos zurück zurufen, da sicher nur wenige Kunden dieser folgen werden, zumal diese dann wohl möglich auch mit Leistungseinbußen rechnen müssten.
Außerdem sieht Tesla-Chef Elon Musk diesen Skandal als "das Resultat einer auf die Physik treffenden Fiktion." Volkswagen betreibt einen gewaltigen Aufwand in der Entwicklung und Forschung bei der Dieseltechnik und musste dennoch betrügerisch gegen geltende Auflagen in den USA und der EU vorgehen. Anstatt weiter Geld zu verschwenden solle VW dazu angehalten werden, emissionsfreie Autos zu entwickeln.
Hier gibt es den offenen Brief im Original.
Und hier auf Deutsch:
Der VW-Abgasskandal ist vor allem das Resultat einer auf die Physik treffenden Fiktion. Einfach ausgedrückt: Wir haben den Punkt erreicht, an dem wir nur noch minimale Fortschritte bei der Verwertbarkeit eines Liters Diesel bei gleichzeitiger Verringerung des Schadstoffausstoßes verzeichnen.
Es kommt wenig überraschend, dass VW – trotz ihres größten Forschungs- und Entwicklungsprogramms für Dieselmotoren – betrügen musste, um aktuelle europäische und U.S.-Standards zu erfüllen. Künftige, noch strengere Dieselstandards einzuhalten wird sich als noch unmöglicher herausstellen.
Für einen erheblichen Teil der betroffenen Dieselfahrzeuge, die bereits ausgeliefert sind, gibt es keine wirkliche Lösung. Die Fahrer werden nicht für eine Änderung in die Werkstatt kommen, die die Leistung beeinträchtigt. Darüber hinaus sind Lösungen, die zu größeren Netto-CO2-Emissionen (einem regulierten Schadstoff) führen, ungeeignet, um vom CARB zugelassen zu werden.
Harnstofftanks in kleinen Autos nachzurüsten ist teuer und unpraktisch. Einige Autos werden nachgerüstet werden, viele jedoch nicht – diese wird man eher verschrotten als nachrüsten.
Auf diese Weise wird eine gewaltige Menge an Geld für den Versuch verschwendet, Autos nachzurüsten, die nicht alle nachgebessert werden können. Zudem wäre die Nachbesserung schlimmer als das eigentliche Problem, nämlich wenn diese Autos lange vor ihrer normalen Nutzungsdauer verschrottet würden. Wir, die Unterzeichnenden, ermutigen das CARB statt dessen auf Führungsstärke zu zeigen und VW dahin zu bringen, „die Luft zu heilen, und nicht die Autos” und auf diese Weise ein Vielfaches des angerichteten Schadens wiedergutzumachen, während Kalifornien gleichzeitig beim Übergang zu Null-Emissions-Fahrzeugen weiter vorankommt.Wir schlagen für VW und das CARB folgende Lösung in einklagbarer Form vor:
- VW wird von der Verpflichtung befreit, Dieselfahrzeuge, die bereits auf kalifornischen Straßen unterwegs sind, nachzubessern. Diese verursachen nur einen unerheblichen Teil der gesamten Fahrzeugemissionen im Bundesstaat und setzen ihre Halter keinen individuellen emissionsbezogenen Risiken aus.
- VW soll die Markteinführung emissionsfreier Fahrzeuge erheblich beschleunigen. Diese haben naturgemäß null Emissionen, bieten daher keinerlei Möglichkeiten für Betrug und erfordern auch keine Finanzmittel, dies zu überprüfen.
- Es wird verlangt, dass diese Beschleunigung bei der Markteinführung emissionsfreier Fahrzeuge durch VW zu einer 10:1 oder noch größeren Reduktion des Schadstoffausstoßes führt, verglichen mit der durch den Betrug bei der Dieselflotte entstandenen Belastung, und zwar innerhalb der nächsten 5 Jahre.
- Es wird verlangt, dass VW in neue Fertigungsanlagen und/oder Forschung & Entwicklung investiert, und zwar in der Größenordnung des Bußgeldes, das sie ansonsten zahlen müssten, und das in Kalifornien – in dem Umfang, den Kaliforniens Anteil am Bußgeld umfassen würde.
- VW wird eine gewisse Flexibilität bei der Terminierung und Ausführung dieses Plans zugebilligt, indem er mittels Zero Emission Vehicle Credits umgesetzt werden kann.
Im Gegensatz zu den Strafen und Rückrufen, die erwogen werden, wäre dieser Vorschlag ein wirklicher Gewinn für die kalifornischen Emissionen, ein großer Gewinn für kalifornische Jobs und eine historische Tat, um den Klimawandel aufhalten zu helfen.
Der Flaschenhals für die größere Verfügbarkeit von Null-Emissions-Fahrzeugen ist die Verfügbarkeit von Batterien. Es gibt einen dringenden Bedarf, mehr Batteriefabriken zu bauen, um die Batterieversorgung zu verbessern. Dieser Vorschlag würde sicherstellen, dass der Bau großer Batteriefabriken und die damit zusammenhängenden Investitionen von VW sowie die sich daraus ergebenden lokalen Arbeitsplätze in den USA stattfänden.
Es gibt wahrscheinlich keine zufriedenstellende Art und Weise, all diese Dieselfahrzeuge nachzubessern. Diese Lösung umgeht die großen Schäden und Unsicherheiten, die eine ineffektive Nachbesserung den Dieselhaltern aufbürden würde. Ein nur teilweise erfolgreicher Versuch würde den Verlust des Vertrauens der Öffentlichkeit in die Industrie und die Regulierungsbehörden nur noch verschlimmern. Im Gegensatz dazu würde dieser Vorschlag prinzipbedingt eine mindestens 10fache Verringerung des Schadstoffausstoßes im Vergleich zu einer vollständig ausgeführten Nachbesserung bewirken.
Es gibt einen Präzedenzfall für diese Art Lösung. Beim industrieweiten Diesel-LKW Betrugsskandal 1990 beschloss die EPA, keine Rückrufaktion zu verlangen. Statt dessen verlagerte sie die Deadline für strengere Grenzwerte, um die Differenz auszugleichen. Dieser Vorschlag tut das Gleiche für VW und bindet die Lösung an einen Übergang zu Null-Emissions-Fahrzeugen.
Wir bitten das CARB dringend, diesen Vorschlag zur Lösung des VW-Betrugsskandals zu erwägen.
Ion Yadigaroglu
Partner, Capricorn Investment Group
Dipender Saluja
Partner, Capricorn Investment Group
Ira Ehrenpreis
Partner, DBL Partners
Lyndon Rive
CEO, SolarCity
Ari Swiller
Renewable Resources Group
Jigar Shah
President, Generate Capital
Adam Wolfensohn
Partner, Encourage Capital
Steve Westly
Former California State Controller
Kevin Parker
CEO, Sustainable Insight Capital
Mindy Lubber
President, Ceres
Jesse Fink
Chairman, MissionPoint
Jeffrey Tannenbaum
Chairman, sPower
Laurence Levi
Partner, VO2 Partners
Nicholas Eisenberger
Partner, Pure Energy
Peter R. Stein
Managing Director, Lyme Timber
Partner, Capricorn Investment Group
Dipender Saluja
Partner, Capricorn Investment Group
Ira Ehrenpreis
Partner, DBL Partners
Lyndon Rive
CEO, SolarCity
Ari Swiller
Renewable Resources Group
Jigar Shah
President, Generate Capital
Adam Wolfensohn
Partner, Encourage Capital
Steve Westly
Former California State Controller
Kevin Parker
CEO, Sustainable Insight Capital
Mindy Lubber
President, Ceres
Jesse Fink
Chairman, MissionPoint
Jeffrey Tannenbaum
Chairman, sPower
Laurence Levi
Partner, VO2 Partners
Nicholas Eisenberger
Partner, Pure Energy
Peter R. Stein
Managing Director, Lyme Timber
Elon Musk
CEO, Tesla and SpaceX
Carl Pope
Inside Straight Strategies
Hal Harvey
CEO, Energy Innovation
Michael Brune
Executive Director, Sierra Club
Lawrence Bender
Producer, An Inconvenient Truth
Jason Calacanis
Angel, Launch Fund
Jason Scott
Partner, Encourage Capital
Jules Kortenhorst
CEO, Rocky Mountain Institute
Anja Manuel
Partner, RiceHadleyGates
Tom Darden
Partner, Cherokee Fund
Matt Breidert
Senior Portfolio Manager, Ecofin
Rob Davenport
Managing Partner, Brightpath Capital
Rob Day
Partner, Black Coral Capital
Marc Stuart
CEO, Allotrope Partners
Bruce Kahn
PM, Sustainable Insight Capital
Jeff Skoll
CEO, Jeff Skoll Group
Chamath Palihapitiya
CEO, Social Capital
Antonio Gracias
CEO, Valor Equity Partners
Cole Frates
Renewable Resources Group
Reuben Munger
Partner, Vision Ridge
Gregory Manuel
Partner, MNL Partners
Martin Roscheisen
CEO, Diamond Foundry
Steven Dietz
Partner, Upfront Ventures
Larry Lunt
CEO, Armonia
Panos Ninios
Partner, True Green Capital
Suhail Rizvi
CEO, Rizvi Traverse
Stuart Davidson
Chairman, Sonen
Dan Fuller
CIO, Fuller Smith
Justin Kamine
Kamine Development
Raúl Pomares
Managing Director, Sonen
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