10 Ocak 2016 Pazar

Tesla Update 7.1: Das Model S kann nun Garagentüren öffnen bzw. schließen und selbstständig Ein- und Ausparken

Tesla updatet sein Model S. Das Update auf die Version 7.1. lässt das Model S nun zum Beispiel autonom in die heimische Garage fahren. - Foto: Tesla
Tesla hat eine neue Firmware für das Model S veröffentlicht. Das Update auf die Version 7.1 verbessert nicht nur die Autopilot-Funktion, sondern beinhaltet auch einige neue Funktionen. So verfügt das Model S nun unter anderem über die sogenannte "Summon"-Funktion, die dem Fahrer das "lästige" Ein- bzw Ausparken in die heimische Garage ab sofort abnimmt. Alles was der Tesla Model S Fahrer nun noch tun muss ist, den Tesla mit dem Garagentoröffner zu koppeln, die Funktion über das Infotainmentsystem zu aktivieren und durch drücken auf den Autoschlüssel bestimmen ob das Auto in die heimische Garage ein- bzw. herausfahren soll. Allzu weit sollte man sich dabei seinem Fahrzeug aber nicht entfernen, denn der Autoschlüssel (Keyfob) muss sich im Umkreis von 12 Metern befinden.

Ebenfalls überarbeitet bzw. angepasst wurde auch die Autosteer-Funktion des Autopiloten. Mit dem neuen "Patch" überschreitet das Model S innerhalb geschlossener Ortschaften und auf Straßen ohne baulich getrennte Fahrstreifen nun nur noch maximal um 5 Meilen pro Stunde die erlaubte Geschwindigkeit. Selbst wenn der Fahrer die Geschwindigkeit über den Tempomat erhöht, bremst das Fahrzeug dann selbstständig auf die erlaubte Höchstgeschwindigkeit ab und sorgt damit, das geltende Vorschriften eingehalten werden. Einige sprechen hier schon von Bevormundung, doch lässt lässt sich die Funktion ja auch jederzeit deaktivieren. Tesla möchte wohl mit diesem Limit dem Missbrauch der Autosteer-Funktion einen Riegel vorschieben, damit die Akzeptanz des autonomen Fahrens nicht nachhaltig geschädigt wird.

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Foto(s) © Tesla Motors Club

9 Ocak 2016 Cumartesi

Detroit 2016: Das ist der amerikanische Astra

Das ist er: Der neue Chevrolet Cruze Hatchback. - Foto: GM
Kurz vor dem Beginn der ersten wichtigen Automesse diesen Jahres hat Chevrolet jetzt erste Bilder und Infos zu seinem neuen Chevrolet Cruze Fließheckmodell (Neudeutsch auch Hatchback genannt) veröffentlicht. Messepremiere wird der kompakte Ami am kommenden Montag auf der North America International Auto Show (kurz: NAIAS) in der Motorcity von Detroit feiern und im Herbst zu den amerikanischen Händern rollen.

Der neue Chevy Cruze kommt im Vergleich zum Vorgänger um Welten stylischer und dynamischer daher. Kann seine Verwandtschaft zum deutschen Bruder Astra aber nur schwerlich leugnen. - Foto: GM
Wirkte der Vorgänger bieder, nüchtern und eher langweilig, so kommt der neue Cruze doch viel stylischer und dynamischer daher. Als ich eben die ersten Pressebilder auf mich wirken lies, musste ich sofort an dessen deutschen Bruder Opel Astra wie auch an den Kia cee'd denken, dessen Formensprache eine ganz ähnliche ist. Besonders die Heckansicht mit seinem prägnanten Rückleuchten und dem kleinen aber feinen Dachkantenspoiler wirft dabei eine solche Assoziation besonders zum koreanischen Mitbewerber auf. Sicherlich keine schlechte Entscheidung sich beim Design bei seinen Mitbewerber etwas inspirieren zu lassen, denn immerhin ist der cee'd ein absoluter Kassenschlager für Kia.
Das Gepäckteil des Cruze schluckt 524 Liter. Mit umgeklappter Rückbank wächst dessen Volumen auf 1.189 Liter. - Foto: GM
Aber genug vom cee'd, kommen wir zurück zum Chevy Cruze. Im Vergleich zu seinem Vorgänger ist der neue Cruze 91 Kilogramm leichter, deutlich variabler und auch im Interieur merklich hochwertiger geworden. Damit dürfte der Cruze bestens aufgestellt sein, um seinen Vorgänger in Punkto Verkaufszahlen deutlich hinter sich zu lassen. Für viele Kunden zählt aber nicht allein der Preis zu den schlagkräftigsten Argumenten, auch der Rest wie Fahrleistungen und Platzverhältnisse sind oftmals ein Grund sich dafür oder letztendlich gegen den Kauf eines solches Auto zu entscheiden. Bei Chevrolet scheint man das zu wissen und verbaut nicht nur einen effizienten wie agilen 1,4-Liter-Benzinmotor mit Turboaufladung (20kg leichter als sein Vorgänger), sondern sorgt auch für anständige Platzverhältnisse. Mit 2.700mm verfügt der Cruze in seiner Klasse über den längsten Radstand, was vor allem die Passagiere in der zweiten Reihe besonders zu schätzen wissen dürften. Auch das Gepäckteil kann sich sehen lassen: Der Kofferraum schluckt im normalen Zustand bis zu 524 Liter. Sollte einem dieser Wert aber einmal nicht reichen, so lässt sich mit wenigen Handgriffen die geteilte Rückbank umklappen und das Volumen so bis auf üppige 1189 Liter erweitern.
Der neue Cruze ist 91 Kilogramm leichter geworden und der Radstand wuchs auf jetzt 2.700mm. Damit dürfte es sich auch in der zweiten Reihe angenehm und entspannt reisen lassen. - Foto: GM
Der Cruze punktet aber nicht nur mit einem guten Raumangebot, er zeigt sich auch bestens vernetzt. So gehört etwa Apples CarPlay und Android Auto zur Serienausstattung. Damit wird das Auto zum rollen Smartphone. Über das MyLink Infotainment-System können Chevy-Kunden ihr Smartphone künftig auf intelligente und vor allem einfache Weise mit Apple CarPlay und Android Auto verbinden. Die einzelnen Systeme sind so ausgelegt, dass sie die von den Smartphone-Usern meistgenutzten Funktionen abbilden. Bei Android Auto stehen Google Maps, Google Now und die Möglichkeit, mit Google zu sprechen ebenso im Mittelpunkt wie das wachsende Angebot von Audio- und Messaging-Apps. WhatsApp, Skype, Google Play Music, Spotify und Podcast-Player sind hier nur einige Beispiele; eine vollständige Liste der Apps ist unter Android.com/auto verfügbar.
Die Smartphone-Generation dürfte wohlwollend zur Kenntnis nehmen, dass bereits ab Werk Apple CarPlay und Android Auto mit an Bord ist. - Foto: GM
Apple CarPlay ermöglicht den problemlosen Zugriff auf iPhone-Funktionalitäten während der Fahrt und zeigt sie auf dem Instrumentendisplay an. Auf diese Weise kann der Fahrer unter anderem via Touchscreen oder Siri-Spracheingabe Anrufe tätigen, Nachrichten senden und empfangen sowie Musiktitel anhören. Zu den von Apple CarPlay unterstützten Apps zählen Telefon, Nachrichten, Kartendienst, Musik und weitere App-Funktionen. Die vollständige Liste ist unter Apple.com/ios/carplay einsehbar.

Wie der Astra, so ist auch der neue Cruze auf Wunsch ein rollender Hotspot. Dank 4G-LTE lässt sich auch während der Fahrt mit Highspeed über die Datenautobahn jagen. Darüber hinaus ist auch - je nach Modell - eine Lenkradheizung, beheizbare Sitze vorn und hinten, eine Lederausstattung und das ein oder andere Assistenzsystem mit an Bord. Neben dem Spurhalte- und dem Parkassistenten, gibt es auch einen Toter-Winkel-Warner und ein Assistenzsystem, das beim Ausparken die Umgebung auf mögliche Gefahren abscannt.

Zu den weiteren Highlights des neuen Cruze zählen die elektrische Servolenkung, die Z-Lenker-Hinterachse und natürlich das RS-Stylingpaket. Dieses umfasst eine spezielle Front- und Heckschürze samt angedeuteten Heckdiffusor, einen Dachkantenspoiler und 18-Zoll große LM-Felgen. Damit dürfte der Fahrspaß bereits beginnen, wenn man sich dem neuen Chevy bereits nähert. Preise wollte Chevrolet bislang noch nicht veröffentlichen.

CES 2016: Das waren die Highlights

Auf der CES kamen auch in diesem Jahr nicht nur IT-Nerds, sondern auch Auto-Fans vollstes auf ihre Kosten. Die wichtigsten Highlights haben wir hier noch einmal zusammengefasst. - Foto: Hersteller/MyAuto24
Während einige der traditionellen Automessen um Relevanz, gar um die Existenz kämpfen, steigt im US-Staat Nevada eine echte Erfolgsgeschichte: Die ehemalige Consumer Electronics Show in Las Vegas – sie will inzwischen nur noch CES genannt werden – hat sich von einer Fachmesse für Elektronik und High-Tech-Spielereien zu einem Tummelplatz für die Autoindustrie entwickelt.

Elektronik-Fans kommen noch immer auf ihre Kosten – und tatsächlich buhlen neben den internationalen Schwergewichten zahllose kleine, mehr oder weniger innovative Entwickler und Tüftler um Aufmerksamkeit. Doch der Ansturm der Automobilhersteller in die Wüstenmetropole hat die CES gleichsam zur ersten Automesse des Jahres verwandelt.

Der Drang nach Las Vegas ist kein Zufall: Die wachsende Bedeutung von Telematik und Infotainment hat bereits zu einer massiven Verlagerung von Entwicklungsressourcen geführt. Früher beschränkte sich das Thema weitgehend auf Radiogeräte, die oft nachgerüstet wurden. Heute ist Infotainment eines der wichtigsten Differenzierungsmerkmale beim Autokauf. Für viele Kunden ist ein schwer zu bedienendes oder schlecht integriertes Infotainmentsystem ein entscheidender Mangel.

Wir erleben nicht weniger als eine tektonische Verschiebung: Chassis, Karosserie und Antrieb definieren das Auto nicht mehr alleine; der Fokus verlagert sich auf Infotainment und Telematik. Was uns auf der diesjährigen CES aufgefallen ist:
Im Audi e-tron concept arbeiten drei E-Maschinen, die zusammen eine Leistung von 320 kW und echtes quattro-Gefühl liefern. Wenn der Fahrer das rechte Pedal voll durchtritt, sind es sogar 370 kW und mehr als 800 Nm Drehmoment. - Foto: Audi
1. Die E-Mobilität bleibt, die Politik bekommt ihren Willen: Während der tatsächliche Nutzen von Elektroautos für die Umwelt mehr als fraglich ist, zwingen die verzerrten Zertifizierungsmethoden in der ganzen Welt die Autohersteller, Elektroautos und Plug-in-Hybriden in den Markt zu drücken. Der hochgepeitschte „Diesel-Skandal“ hat den Verbrennungsmotor im Wettkampf der Antriebskonzepte weiter beschädigt. Hinzu kommt: Die Elektroautos werden attraktiver. Audi bringt den E-Tron Quattro Concept mit rund 500 Kilometern Reichweite in Serie, und der Preis könnte bei geradezu sensationellen 60 000 Euro liegen. Und Daimler will eine ganze Familie von Elektroautos bringen. Weiterhin gibt es die i-Familie von BMW, und auch die neuen Konzepte von GM und Volkswagen versprechen Fahrfreude.
Chevrolet präsentiert auf der CES 2016 den elektrisch betriebenen Bolt. Der kleine Brude des Volt wird noch in diesem Jahr in Amerika in Produktion gehen. Chevrolet verspricht rund 320 Kilometer Reichweite und der Preis beträgt rund 30.000 US-Dollar. - Foto: Chevrolet
2. GM beeindruckt mit dem Chevrolet Bolt, dem kleinen Bruder des Volt. Der sportlich gezeichnete Kompaktwagen wird noch in diesem Jahr in Produktion gehen, und er wird Konkurrenzmodellen wie dem BMW i3 oder der mit Tesla-Technik elektrifizierten B-Klasse von Mercedes-Benz das Leben nicht leichter machen. Eine ominöse Funktion unter dem Stichwort „Gamification“ soll es Piloten ermöglichen, ihren Fahrstil im Sinne maximaler Effizienz zu vergleichen.
Volkswagen zeigt in Las Vegas mit dem "BUDD-e" eine moderne Interpretation des legendären "Bulli." - Foto: Volkswagen
3. VW versucht, mit einem Minivan-Konzept namens Budd-e Sympathiepunkte zu erheischen – mit geringem Erfolg, denn die aktuelle, kantige Formensprache passt einfach nicht zum Ansatz, den legendären „Bulli“ wiederaufleben zu lassen. Technisch überzeugt der Budd-e allerdings auf ganzer Linie: Er basiert auf der neuen Elektro-Architektur MEB, auf der eine Reihe weiterer Modelle erscheinen sollen. Wolfsburg glaubt (reichlich optimistisch), dass eine Reichweite wie beim Ottomotor und eine Ladezeit von einer halben Stunde für 80 Prozent Kapazität „den Durchbruch der E-Mobilität“ bedeuten. Immerhin, es ist ein Fortschritt.

4. Audi will in Sachen Interieur-Design und Bedienkonzept die Krone zurückerobern; gelingen soll dies mit einer neuen Gestaltung und ultraschnellen, teils redundanten Eingabemöglichkeiten auf Basis der neuen Infotainment-Architektur MIB 2+. Sie wird 2017 mit dem kommenden A8 eingeführt. Gleichzeitig sollen im Interieur OLED-Oberflächen mit haptischer Rückkopplung eingebaut werden. Ricky Hudi, Chef der Elektronikentwicklung, prophezeit: „Das Interieur der Zukunft wird die Art und Weise, in der unsere Kunden das Auto bedienen und erleben, grundlegend verändern.“
BMWs Offenbarung bleibt vorerst leider eine Studie. - Foto: BMW
5. Es wird keinen BMW i8 Spyder geben. Das in Las Vegas gezeigte Concept Car wurde ausgewählt, um das futuristische Cockpit besser zeigen und erlebbar machen zu können. Sollte es weitere Derivate des exotischen Plug-in-Hybriden geben, so steht die Verbesserung von Leistung und Fahrverhalten der Coupé-Variante an oberster Stelle.
Das Zweispeichen-Lenkrad feiert sein Revival, zumindest bei den Prototypen. - Foto: Volkswagen
6. Die Zweispeichen-Lenkräder sind wieder da – jedenfalls bei den Prototypen: Der BMW i8 Spyder hat eines, der VW-Budd-e auch, gleiches gilt für Interieur-Konzepte wie etwa von ZF. Doch wer der konformistischen Pseudo-Sportlichkeit der allgegenwärtigen Dreispeichen-Lenkräder überdrüssig ist, hat noch keinen Grund zur Freude: In Serie gibt es so etwas derzeit nur beim BMW i3 und bei der S-Klasse von Mercedes-Benz, wo das Zweispeichenlenkrad zur anstehenden Modellpflege einem (was sonst?) Dreispeichenlenkrad weichen muss.
Kia stellt auf der CES neben der Technolgie  "DRIVE WISE" auch das Konzeptfahrzeug Kia Novo vor.
7. Kia hat für die autonomen Fahrfunktionen eine veritable Untermarke kreiert – genannt „Drive Wise“. Der Stand der koreanischen Marke lud ein, autonomes Fahren im Rahmen einer Videosimulation zu erleben. Und die bestand aus einem virtuellen Feuergefecht, dem sich der Fahrer weitaus leichter stellen kann, wenn er sich nicht mit dem Fahren aufhalten muss. Ist dies das „reale Fahrszenario“, das Kia in seiner Verkaufsliteratur versprochen hat?
Tesla bietet ihn bereits a, viele andere Hersteller erproben diese Technologie noch: Den Autopilot. - Screenshot
8. Noch genießt Tesla „Welpenschutz“, aber die Geduld der Branche nimmt ab. Der geradezu leichtfertige Umgang mit Kunden, die als Beta-Tester für die autonomen Fahrfunktionen fungieren, könnten im schlimmsten Fall einen Rückschlag für die gesamte Technologie bedeuten. Dass die Kalifornier ihren „Autopiloten“ als führend anpreisen, lässt Experten trocken auflachen. Jede der autonomen Fahrfunktion im Model S könnte von einer Reihe von Konkurrenten ebenfalls dargestellt werden – mit einem höheren Grad an Perfektion. Aber für die anderen Hersteller ist auch das bei diesem sicherheitsrelevanten Thema noch nicht gut genug.

Auf der CES in Las Vegas wurde bekannt, das Daimler ab Ende 2017 den GLC mit Brennstoffzellenantrieb in Serie bringen wird. Daimler reagiert damit auf die Konkurrenz aus Japan. Auch wenn der Markt aktuell noch recht klein ist, so möchte man diesen jedoch nicht gänzlich den Japanern überlassen, weil gerade diesem Antrieb eine hohe Zuwachsrihe bescheinigt wird. - Foto: Daimler
9. Die Brennstoffzelle lebt: Daimler kündigt einen GLC an, der mit Wasserstoff Energie erzeugt und noch 2017 in Serie gehen wird. Warum? Vor allem wegen Japan. Der Markt ist klein, aber er wird weiter wachsen. Und vielleicht kann Wasserstoff die großen Batterien eines Tages verdrängen.
Im Vorfeld als großer Tesla Herausforder angekündigt entpuppt sich die neue Marke Faraday Future auf der CES als großer Bluff. Das eigentlich geplante SUV wurde nicht rechtzeitig fertig, so das die Marke einen Sportwagen ausstellte, der nicht den Hauch einer Zukunftschance hat. - Foto: Faraday Future
10. Faraday Future hat Einblick in die Zukunftspläne gewährt – aber nur ein bisschen, denn der einzige 1.000-PS-Sportwagen auf der CES hat keine Chance auf eine Serienfertigung. Eigentlich sollte hier ein Crossover-SUV stehen, etwa im Audi-Q5-Format und auf der gleichen Plattform wie der gezeigte Sportwagen FF Zero1. Doch das Modell ist nicht fertig geworden, und so muss sich das Publikum noch einige Monate gedulden. (ampnet/jm)

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Audi e-tron quattro


Volkswagen BUDD-e Concept


BMW i8 Spyder Concept und Helm mit Head-up-Display


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