29 Ekim 2015 Perşembe

Tokyo 2015: Der Porsche Macan als sportlicher GTS

Schwarze Akzente, sportlicheres Fahrwerk, 20-Zoll große Alus, eine modifizierte Abgasanlage und Alcantara im Innenraum: Das ist der neue Porsche Macan GTS. - Foto: Porsche
Wie alle Porsche-Modelle mit diesem Kürzel ist die neue GTS-Variante des Kompakt-SUV Macan vom Rennsport inspiriert und bietet 20 PS mehr Leistung als der Macan S, ein überarbeitetes Fahrwerk sowie verstärkte Bremsen. Mit einer Leistung von 265 kW/360 PS und 500 Nm rangiert der Macan GTS in Sachen Leistung und Drehmoment zwischen dem Macan S und dem Macan Turbo. Die technische Basis bildet der Dreiliter-V6-Biturbo-Motor des Macan S. Mit an Bord sind das Porsche-Doppelkupplungsgetriebe (PDK) sowie das Porsche Traction Management (PTM) mit flexibler Kraftverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse. So absolviert der Macan GTS den Sprint von null auf 100 km/h in 5,2 Sekunden - mit optionalem Sport-Chrono-Paket in fünf Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 256 km/h. Eine Ausstattung im typischen GTS-Design rundet den sportlichen Eindruck ab.

Der Macan GTS verbindet ein hohes Maß an Porsche-typischer Fahrdynamik mit ausgezeichneter Alltagstauglichkeit. Ein sportlicher abgestimmtes PASM-Fahrwerk mit 15 Millimeter Tieferlegung gehört ebenso zur GTS-Ausstattung wie die mattschwarz lackierten 20-Zoll-Räder im RS Spyder-Design mit Mischbereifung. Dem Anlass entsprechen auch die serienmäßigen GTS-Sportsitze mit Alcantara-Mittelbahnen, weitere Alcantara-Umfänge im Innenraum sowie eine satt tönende Sportabgasanlage. Das neue Porsche Communication Management (PCM) feiert im Macan GTS seine SUV-Premiere. Der hochwertige Multitouchscreen bietet zusammen mit dem optionalen Connect Plus-Modul eine Online-Navigation mit Echtzeitverkehrsinformationen und eine Integration des Smartphones über Apple CarPlay.

Von außen erkennt man den Macan GTS an den Akzenten in Schwarz - oberhalb der Gürtellinie in Hochglanz, in den tieferen Karosseriebereichen matt schimmernd. Und an einer speziellen Variante des Sport-Design-Pakets, hier serienmäßig und ebenfalls in GTS-spezifischer Farbgebung. Erstmals offeriert der Macan GTS als Option auch LED-Scheinwerfer inklusive Porsche Dynamic Light System Plus. Sie garantieren eine optimale Fahrbahnausleuchtung unter allen Bedingungen.

Dank seiner besonderen Qualitäten bietet der neue Macan GTS noch mehr Fahrspaß und noch mehr Porsche-Gefühl. Damit unterstreicht Porsche einmal mehr den Anspruch: Der Macan ist der Sportwagen unter den Kompakt-SUV.

Der Macan GTS ist ab sofort erhältlich. Die Preise einschließlich Mehrwertsteuer und länderspezifischer Ausstattung starten bei 73.400 Euro.(dpp-AutoReporter/wpr)

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Tokyo 2015: Mazda RX-Vision feiert Weltpremiere

Mazda gibt auf der Tokyo Motor Show einen Ausblick wie der Nachfolger des RX8 aussehen könnte. - Foto: dpp-AutoReporter/ZbigniewMazar
Mit der rassigen Sportwagen-Studie RX-Vision untermauert Mazda auf der 44. Tokyo Motor Show (28.10–08.11.2015) seine Designkompetenz für hochdynamische zweisitzige Fahrzeuge. Obendrein soll das Coupé mit einem fast vergessenen Motorenkonzept angetrieben werden: Dem Kreiskolbenmotor. In Europa ist das Konzept besser unter dem Namen Wankel-Motor bekannt, den der Deutsche Felix Wankel vor mehr als einem halben Jahrhundert aus der Taufe hob.

Das neue Concept-Car könnte durchaus als Reinkarnation eines Jaguar E-Types gelten, wenngleich die moderne Interpretation der Formensprache den eigenen Mazda-Stils im Sinne des Kodo-Prinzips („Seele der Bewegung“) in eine dynamische Richtung verstärkt. Eine sehr lange und flache Motorhaube fließt geschmeidig in ein kleines und kompaktes Greenhouse, was das Prinzip des Frontmotors mit Hinterradantrieb visuell unterstreichen soll. Das Fahrzeug ist auf eine Länge von knapp 4,40 Metern ausgelegt, der Radstand beträgt 2,70 Meter. 20-Zoll-Felgen vorn und hinten verleihen einen kraftvollen Stand, so dass der RX-Vision schon unbewegt enorm schnell aussieht.

Auch nach der Einstellung des RX-8 war bei Mazda von einer Abkehr vom Kreiskolben-Motor nicht die Rede. Folgerichtig heißt die jetzt gezeigte Studie „RX-Vision“. Der Rede des Vorstandsvorsitzenden Masamichi Kogai vor der versammelten Presse auf der Tokyo Motor Show fehlte es denn auch nicht an Pathos, die Wiedergeburt der Wankel-Erfindung zu preisen. Sein Unternehmen habe den Glauben an die Zukunftsfähigkeit des Konzepts nie in Frage gestellt und deshalb konsequent weiter entwickelt. Auf der Grundlage der Erkenntnisse, die man mit den Sky-Active-Motoren für Benzin- und Dieselantrieb gesammelt habe, sei der Rotary-Motor zum „Sky-Active-R“ vervollkommnet worden.

Über technische Details des Aggregats muss die Öffentlichkeit allerdings weiter spekulieren. Weder sind Informationen darüber verfügbar, wie viele rotierende Scheiben in den Motor arbeiten, noch welches Kammervolumen zur Erzeugung von Verbrennungsenergie zur Verfügung steht. Der RX-8 kam mit zwei Scheiben aus, zweimal knapp 700 Kubikzentimeter Hubraum waren zu füllen. Dass es sich bei dem neuen Motor um wesentlich größere Kennziffern handelt, ist nicht zu erwarten. (ampnet/afb)

 Technische Daten

Sitzplätze 2
Länge / Breite / Höhe 4.389 mm / 1.925 mm / 1.160 mm
Radstand 2.700 mm
Motor SKYACTIV-R
Antrieb Frontmotor, Hinterradantrieb
Reifen (vorne/hinten) 245/40 R20 / 285/35 R20
Felgenbreite (vorne/hinten) 9,5J / 11J  

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Tuning: Darth Vader fährt NISSAN GT-R

Liberty Walk meldet sich mit einem neuen Umbau des Nissan GT-R zurück. Der japanische Supersportler ist komplett in schwarz gehalten und bekam von der Tuningschmiede den passenden Beinamen  “Darth Vader”  verpasst. - Foto: LB-Performance
Schwarz, breit, stark: Diese Attribute passen nicht nur zum Reifenhersteller Fulda, sondern auch zu diesem pechschwarzen Monster. Dieses Fahrzeug kann dabei eigentlich nur einer Person zugeordnet werden - nämlich dem Fürst der Finsternis: Darth Vader. Umgesetzt hat dieses Projekt aber nicht der Fürst persönlich oder einer der gefürchteten Diener des Imperators, sondern ein ganz irdisches Unternehmen mit dem in der Tuningszene so klangvollen Namen Liberty Walk, die dem GT-R - in der Szene auch Godzilla genannt - dem passenden Beinamen Darth Vader gaben.

Dieses Auto sieht nicht nur absolut bedrohlich aus, es ist dem Imperator auch wie auf dem Leib geschneidert. Alles, aber auch wirklich alles - ausgenommen von Scheinwerfern und Rückleuchten - ist hier in schwarz gehalten und als wäre das noch nicht genug streiften die Japaner dem Supersportler aus Nippon auch noch das weltweit bekannte Libert Walk Blechkleid über - allerdings in einer leicht abgeschwächten Version. Wie auf dem Bildern zu sehen, fehlen bei diesem Modell die individuellen Seitenschweller sowie der Ducktail Heckspoiler.

Weitere Highlights dieses Geschosses sind die extrem breite Rad-/Reifenkombination und das obligatorische Airrex Luftfederungssystem, ohne die das ganze Projekt sicherlich nicht stimmig aussehen würde. Natürlich hat dieser GT-R auch die flammenspuckende und kernig böse klingende Armytrix Auspuffanlage verbaut. Die Auspuffanlage mit Klappensteuerung lässt sich bequem per Smartphone steuern, was auch erklären dürfte, warum auf dem Bildern so viele Handys zu sehen sind.Alles in allem ein richtig geiles Fahrzeug, wenn nicht sogar der beste den wir je zu Gesicht bekommen haben - und die Liste an getunten Nissan GT-R ist lang, sehr lang.

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28 Ekim 2015 Çarşamba

Tokyo 2015: Mercedes präsentiert die Konzeptstudie Vision Tokyo

Mercedes präsentiert in Tokyo das Auto von übermorgen. Der Vision Tokyo fährt autonom, nutzt als Antrieb eine Brennstoffzelle und hat im Innenraum neben einem beleuchteten Sofa jede Menge Higtech an Bord. - Foto: Daimler
Die Tokyo Motor Show ist vielleicht nicht die bedeutendste Automesse des Jahres, aber sicher einer der mit dem meisten Gesprächsstoff. Auf kaum einer anderen Automesse zeigen die Hersteller solch derart abgefahrene Konzeptstudien wie in der japanischen Hauptstadt Tokyo, wo rund neun Millionen Menschen auf 622 Quadratkilometern – eine Fläche kleiner als Paris, aber mit mehr als viermal so vielen Menschen - leben. Eines dieser Highlights dürfte in diesem Jahr der "Vision Tokyo" von Mercedes-Benz sein. Ein Auto was derzeit von der Serienreife soweit entfernt ist, wie ich (Berlin) von Tokyo, soll zeigen, wo die automobile Zukunft von Mercedes-Benz hingehen könnte.

Der Fünfsitzer mit seinem ungewöhnlichen und futuristischen Design zeigt laut Mercedes, wie das Auto der Zukunft zu einem hippen Lebensraum wird – zu einer Chill-Out-Zone im quirligen Straßenverkehr von Megacities. Was man darunter verstehen kann, zeigt der Blick in den Innenraum. Eine klassische Sitzanordnung von „vorne“ und „hinten“ sucht man in dieser spacigen Studie vergebens. Vielmehr gibt es eine große oval geformte Couch, auf der in einer einzigartigen Lounge-Landschaft alle Passagiere die Vorteile des autonomen Fahrens genießen können.
Vorne und hinten sitzen ist im Vision Tokyo Schnee von gestern. Hier gibt es keine gewöhnliche Sitzanordnung, sondern ein riesiges Sofa. - Foto: Daimler
Entwickelt wurde Vision Tokyo als Hommage an die urbane Generation Z, die nach 1995 geboren und mit den neuen Medien groß geworden ist. Für diese globale Generation hat das Fahrzeug einen neuen Stellenwert: Es ist nicht nur Fortbewegungsmittel, sondern vielmehr ein digitaler, automobiler Begleiter. Und auch wenn dieses Generation oft und gern in den sozialen Netzwerken unterwegs ist, bevorzugt sie, so möglich, den persönlichen Kontakt. Und für diese Face-to-Face-Kommunikation wurde die Sitzanordnung optimiert. Als moderne Club-Lounge bringt der Vision Tokyo Menschen zusammen. Im autonomen Fahrmodus können sie entspannen und chatten, ohne sich um die Fahrt durch den dichten Verkehr kümmern zu müssen.

Hinter den Passagieren befinden sich große LED-Bildschirme im Wrap-around-Design. Die perforierten Sitze sind hinterleuchtet, was ein High-Tech-Ambiente erzeugt, ein gewollter Kontrast zur weichen Oberfläche des hellen Leders. Apps, Landkarten und Anzeigen des Entertainment-Systems werden mit einem Projektor als dreidimensionale Hologramme im Raum dargestellt.
Ob man es glaubt oder nicht: Auch an ein Lenkrad wurde gedacht. - Foto: Daimler
Soll der Vision Tokyo nicht autonom fahren, sondern von Hand gesteuert werden, lässt sich in Fahrtrichtung vorne mittig ein Sitz aus der Couch herauslösen, ähnlich dem „Jump Seat“ in Flugzeug-Cockpits. Auch das Lenkrad wird aus der Standby-Position in Fahrlage gebracht.

Zudem wurde die Karosserie des Vision Tokyo so konzipiert, dass ein Elektroantrieb mit Brennstoffzelle aufprallgeschützt integriert werden kann. Dieser basiert auf dem wegweisenden F-CELL PLUG-IN HYBRID des F 015 Luxury in Motion und kombiniert die Stromerzeugung an Bord mit einer besonders leistungsfähigen und kompakten Hochvoltbatterie, die berührungslos per Induktion aufgeladen werden kann. Zur Wasserstoffspeicherung sieht das Konzept Drucktanks aus CFK vor. Die Gesamtreichweite dieses Elektro-Hybridsystems beträgt 980 Kilometer, davon können rund 190 Kilometer mit der Batterie gefahren werden und ca. 790 Kilometer mit dem on-board generierten Strom aus der Brennstoffzelle.
Die 4,80 Meter lange Studie ist in Alubeam lackiert und zieht dank seiner blauen Beleuchtung sämtliche Blicke auf sich. - Foto: Daimler
Der 4,80 Meter lange, 2,10 Meter breite und 1,60 Meter hohe Fünfsitzer präsentiert sich in Japan in einer monochromen Lackierung in Alubeam und wurde von den Mercedes-Entwicklern mit 26-Zoll großen Felgen und einer reichlich blauen Beleuchtung versehen. Außerdem verfügt die Studie über eine 360-Grad-Kamera, an der Finne auf dem Fahrzeugdach, und über im Siebdruck-Verfahren in Wagenfarbe bedruckte Seitenscheiben. Diese sorgen für eine private Atmosphäre, lassen gleichzeitig aber genügend Licht in den Innenraum und gewähren so den freien Blick nach draußen.

Apropos Scheiben: Wer denkt das es sich bei der Frontscheibe um eine klassische handeln würde, der irrt. Hier wurde eine durchgehende Glasfläche – ähnlich der Cockpitverglasung eines Powerboats - verbaut. Wie beim AMG Vision Gran Turismo sind die Frontscheinwerfer weit nach außen gerückt und schräg gestellt. Auf dem Feld an der Front des Fahrzeugs können unterschiedliche Leuchtfunktionen dargestellt werden. Läuft Musik im Fahrzeug, visualisiert das Display beispielsweise wie ein Sound-Analyser das Klangbild. Die Heckscheibe ist mit roten LED-Kuben ringförmig umrandet, was für eine optische Tiefe sorgt. Auch hier lässt sich das LED-Feld – zur Anzeige des Blinkers oder der Analyser-Funktion – nutzen.

Mit dem Vision Tokyo erhält die Familie der Design-Showcars von Mercedes nun Zuwachs. In der Vergangenheit sorgten die Schwaben bereits mit dem Vision Ener‑G-Force (Los Angeles, November 2012) für aufsehen. Später folgten dann der für die Rennsimulation Gran Turismo 6 entwickelte AMG Vision Gran Turismo (Sunnyvale, 2013) und der G-Code (Peking, November 2014).

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